Neue Ausstellung widmet sich dem Symbol
Unter einem Symbol versteht man in der bildenden Kunst ein Sinnbild, das auf einen tieferen, bedeutsamen Inhalt verweist. Symbolträger können geometrische Zeichen, Tiere, Pflanzen, Farben und vieles mehr sein. In der christlichen Ikonografie waren Symbole fest verankert im Wissen von Künstlern und Betrachtern und ihre Bedeutungen und Interpretationen eindeutig. Das hat sich mit der Moderne geändert. Symbole werden nun vielschichtiger und mehrdeutig, im Prinzip kann jeder Darstellungsgegenstand zum Symbol werden und es gibt dazu unterschiedliche Lesarten. Die neue Ausstellung der Städtischen Galerie widmet sich dem Symbol und vereint Kunstwerke von fünf verschiedenen Künstlern, die aus verschiedenen Generationen stammen und unterschiedliche Bildsprachen verwenden. Zu sehen sind Monotypien, Holzschnitte des bedeutenden Buchkünstlers Wilhelm Neufeld (1908-1995) und Malerei von Bruno Tausend (1915-1984) sowie Beispiele aus der Tusche/Wachsserie „Icons“ der Künstlerin Almut Wöhrle-Russ (*1950) und Ölmalerei von Oliver Stephan (*1971). Die ausdrucksstarken Bronzefiguren von Stefan Forler (1940) runden die Schau ab.
Die Ausstellung wird am Mittwoch, 18. September um 18 Uhr mit einem Grußwort von Oberbürgermeister Christian Hümmer eröffnet. Die einführenden Worte spricht Judith Bader, Leiterin der Städtischen Galerie Traunstein. Die ausstellenden Künstler Almut Wöhrle-Russ, Stefan Forler und Oliver Stephan sind anwesend, ebenso die Sammler, die bereitwillig Arbeiten von Bruno Tausend für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt haben. Bis zum 30. Oktober ist die Ausstellung im Kulturforum Klosterkirche jeweils Mittwoch bis Freitag von 11 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet.