Sternbräu

Traunstein ist eine Stadt, in der das Brauereiwesen eine lange Tradition besitzt. Heute gibt es noch drei Brauereien: die Privatbrauerei Schnitzelbaumer, den Wochinger Bräu und das Hofbräuhaus Traunstein.

Jedoch existierten früher noch weitere Brauereien: der Kiesel- oder Maximiliansbräu, der Höllbräu und der Sternbräu. Letzterer wurde früher auch der „Mittlere Bräu“ genannt; heute noch ziert ein Schild mit einem goldenen Stern und der Aufschrift „Sternbräu“ den Eingang zur Braustube.

Bis 1900 war der Sternbräu eine eigenständige Brauerei, welche untergäriges Bier braute. Eindeutig als Sternbräu bezeichnet wird die Brauerei erstmals im Jahre 1598. Im 19. Jahrhundert hießt sie dann „Büchele-Bräu“, benannt nach Jakob Büchele. Jedoch ist die Herkunft des Namens Sternbräu bis heute unklar, da mit Sternbreuen ursprünglich die adeligen Brauereibesitzer Münchens tituliert wurden, jedoch ist ein solcher in der hiesigen Chronologie nicht erwähnt .

Um 1900 nach dem erwerb durch den neuen Hofbräu Josef Sailer, wurde die Brauerei aufgelassen und so kommt das Bier, das heute im Sternbräu ausgeschenkt wird, vom Hofbräuhaus Traunstein.