Wie begegnet Traunstein dem demografischen Wandel?
Die Stadt Traunstein veranstaltet am Mittwoch, 1. Oktober, von 11 bis 14 Uhr auf dem Maxplatz einen „Tag der Demografie“.
Die Gesellschaft verändert sich – auch in Traunstein. Menschen werden älter, Familienstrukturen wandeln sich, Zuzug und Wegzug prägen das Stadtbild. Kurz gesagt: Der demografische Wandel betrifft uns alle. Er stellt Städte wie Traunstein vor neue Aufgaben. Es geht dabei um Fragen wie: Wie sichern wir gute Lebensbedingungen für alle Generationen? Wie verhindern wir, dass sich ältere Menschen alleingelassen fühlen? Wo finden Bürger Hilfe und Ansprechpartner, wenn sich ihre Lebenssituation ändert?
Um diese Herausforderungen frühzeitig und aktiv anzugehen, beschäftigt sich die Stadt Traunstein seit einiger Zeit intensiv mit dem Thema Demografie. Ziel ist es, gemeinsam mit Fachleuten und engagierten Institutionen tragfähige Lösungen zu entwickeln – für ein lebens- und liebenswertes Traunstein, heute und in Zukunft.
Der Traunsteiner Stadtrat hat sich mit den demografischen Herausforderungen für die Stadtgesellschaft auseinandergesetzt und speziell darauf abgestimmte Reaktionsmöglichkeiten erörtert. In einem mehrjährigen Prozess wurde im Rahmen des Pilotprogramms „Demografiefeste Kommune“ des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat gemeinsam mit einem Fachbüro, zahlreichen Experten sowie Vertretern aus Politik, Stadtverwaltung und Bürgerschaft eine Demografie-Strategie entwickelt. Diese wurde nun als Handlungsleitfaden für die kommenden Jahre beschlossen und kann im Internet eingesehen werden unter www.traunstein.de/demografie.
Wie genau sich diese Themen auf das Leben in Traunstein auswirken und welche Angebote es bereits gibt, erfahren Interessierte beim Informationstag am Mittwoch, 1. Oktober, von 11 bis 14 Uhr auf dem Maxplatz. Dort stellen sich zahlreiche Organisationen und Einrichtungen vor: vom BRK über den VdK bis hin zur Wohnungsbaugesellschaft. Auch das neue Quartiersmanagement im Stadtteil Au wird präsentiert. Neben einigen Stadträten werden auch Mitglieder des Seniorenbeirats vor Ort sein. Letztere informieren unter anderem über das Thema „Einsamkeit im Alter“ und stellen konkrete Anlaufstellen und Unterstützungsangebote vor. Das Sachgebiet Familie, Bildung und Generationen in der Stadtverwaltung zeigt, was sie für die Schulen und Kindertageseinrichtungen tun und auch die Seniorenbeauftragte der Stadt erzählt von ihrer Arbeit.
Alle Bürger sind herzlich eingeladen, sich zu informieren, Fragen zu stellen und ihre eigenen Wünsche und Ideen einzubringen.