Rupertistadel
Der Rupertistadel wurde 1864 als Nachfolger der hölzernen Vorgängerbauten, dem Kurz- und Oxenstadel, als Lagergebäude für die Saline errichtet. Als Baumaterial verwendete man Schlackesteine aus der Maxhütte Bergen. Durch den turmartigen Gebäudemittelteil verlief die aus Bad Reichenhall kommende Soleleitung, die hier zwischen Brunnhaus, Karl-Theodor-Sudhaus und der Fünferpfanne geteilt wurde („Wasserteilung“).
Dem Mittelteil des Rupertistadels ist die Rupertuskapelle vorgesetzt, eine offene Nische mit einer Steinfigur des heiligen Ruperts, des Schutzpatron von Salzburg mit einem Salzfass zu seiner Linken und einer Mariendarstellung auf dem rechten Arm. Der Vorgängerbau der Kapelle hatte sich östlich des Stadels befunden.
Seit der Auflösung der Saline 1912 wird der Rupertistadel vom Wasserwirtschaftsamt Traunstein genutzt, heute befindet sich hier die Flussmeisterstelle.