Traunsteiner Sommerkonzerte

Vom 01. bis 07.09.2023 im Kulturforum Klosterkirche

Das kleine, aber exquisite Kammermusikfest steht auf gesunden Füßen und kann seit seinem Gründungsjahr 1980 auf eine konstante Hörerzahl vertrauen. Das Programm, das Klassik, Romantik, klassische Moderne und Gegenwartsmusik gleichermaßen berücksichtigt, zieht im Spätsommer Musikliebhaber aus ganz Deutschland in die Große Kreisstadt. Auch in Fachkreisen werden die Traunsteiner Sommerkonzerte wegen des hohen künstlerischen Niveaus der Interpreten anerkannt und geschätzt. Der Bayerische Rundfunk ist langjähriger Medienpartner, der jährlich einige Konzerte mitschneidet. Auch der Deutschlandfunk Kultur, Berlin sendet Konzertmitschnitte aus Traunstein.  Intendant der Traunsteiner Sommerkonzerte ist seit 2022 der weltbekannte Cellist Maximilian Hornung aus München.

Maximilian Hornung (Foto: Marco Borggreve)

Auf das Wasser folgt die Erde: Vorschau auf die Traunsteiner Sommerkonzerte 2023

Die Traunsteiner Sommerkonzerte gehen in eine neue Runde: Zum zweiten Mal finden die sieben Konzerte unter der künstlerischen Leitung von Maximilian Hornung statt: vom 1. bis 7. September im Kulturforum Klosterkirche.

Die „Wasser“-Klänge der Traunsteiner Sommerkonzerte vom vergangenen September scheinen gerade erst verhallt zu sein, da kündigt sich schon die kommende Konzertreihe an: Die „Erde“ ist das Element, unter dem der Intendant und Star-Cellist Maximilian Hornung die sieben Konzerte diesmal zusammenfasst. Hervorragende Künstlerinnen und Künstler werden zu Gast sein, darunter einige „alte Bekannte“ und mehrere, die das Podium der Traunsteiner Klosterkirche zum ersten Mal betreten.

Das Element Erde hat Komponisten durch die Jahrhunderte zur Komposition verschiedenster Werke inspiriert – vor allem als Rahmen für ein „inneres“ Programm, das von Assoziationen, Gefühlen und Erfahrungen geprägt ist, die das Element Erde wachruft.

Wer nun „Erde“ mit Bodenständigkeit, Stabilität und innerer Ruhe assoziiert, mag beim Blick auf die sieben Konzerte erst einmal erstaunt sein: Da werden Konzertabende mit Werken in vortragsüblicher Länge ergänzt von Konzerten, die aus vielen kurzen Stücken bestehen. Da finden sich ungewöhnliche Arrangements, Ausflüge in die Pop- und Rock-Musik und sogar ein groß besetztes Werk. Aber im scheinbar Neuen liegt zugleich auch Beständigkeit und Tradition: Das Engagement arrivierter Top-Musiker in Kombination mit vielversprechenden neuen Talenten, das erstklassig zusammengestellte Programm sowie das hohe Maß an Experimentierfreude und künstlerischer Neugierde zeichnen das Kammermusik-Festival seit jeher aus. Auch in diesem Jahr werden deshalb wieder Besucher von weit her ihren Weg nach Traunstein finden.

Mit der Gestaltung der diesjährigen Reihe zeigt Maximilian Hornung, dass ihm daran liegt, dem Ungewohnten Raum zu geben, in dem sich möglicherweise Neues entwickeln kann. Zugleich macht er seine Verwurzelung in der Tradition deutlich, indem das zeitlos Schöne in Gestalt von Werken Johann Sebastian Bachs, Robert Schumanns oder Franz Schuberts im Programm seinen festen Platz hat.

So ist gesichert, dass sich die Traunsteiner Sommerkonzerte auch in 2023 wieder neu erfinden werden. Um es mit Tom Waits zu sagen: „It never stops going round“.

Der Kartenvorverkauf beginnt voraussichtlich am 1. Mai.

Eintrittskarten

40,– € Block links, Block Mitte und rechts
35,– € Block links vom Podium, Block rechts vom Podium
25,– € Apsis
15,– € Schüler*innen und Studierende auf allen Plätzen gegen Vorlage eines Schüler-, bzw. Studentenausweises
15,– € Schwerbehinderte auf allen Plätzen gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises (ab GdB 50)

Im Vorverkauf: Kartenpreise jeweils zzgl. Service- und Versandkosten.

- Traunsteiner Tagblatt, Marienstraße 12, 83278 Traunstein 

- München Ticket unter
www.muenchenticket.de

Programm

Freitag, 1. September, 19.30 Uhr
Gustav Mahler: „Das Lied von der Erde“ in der Fassung für Kammerensemble von Arnold Schönberg

Mitwirkende:

Vilde Frang, Violine
Johannes Strake, Violine
Jano Lisboa, Viola
Maximilian Hornung, Violoncello
Lars Schaper, Kontrabass
Daniela Koch, Flöte
Giorgi Gvantseladze, Oboe
Theo Plath, Fagott
Thorsten Johanns, Klarinette
Marc Gruber, Horn
Gerald Karni, Dirigent
Lukas Kuen, Harmonium, Celesta
Hisako Kawamura, Klavier
Johannes Fischer, Schlagzeug
Ferdinand von Bothmer, Tenor
Franziska Gottwald, Mezzosopran

               

Vilde Frang               Hisako Kawamura (Fotos: Marco Borggreve)     Johannes Fischer (Foto: Boris Breuer)

Samstag, 2. September, 19.30 Uhr
“All the World is Green”

Tom Waits: Jockey full of Bourbon, Muriel

Kurt Weill: Der Abschiedsbrief

Tom Waits: All the World is Green, Diamonds and Gold

Franz Schubert: Nacht und Träume D.827

Kurt Weill: Lost in the Stars

Tom Waits: Cemetery Polka

Kurt Weill: Youkali

Waits/Schubert: Misery is the River of the World/Auf dem Wasser zu singen D.774

Tom Waits: Soldier's Things

Franz Schubert: Heidenröslein D.257

Tom Waits: Trampled Rose

Kurt Weill: Nanna's Lied

Tom Waits: Swordfish Trombone

Alle Arrangements: Trio Belli-Fischer-Rimmer

Mitwirkende:

Nicholas Rimmer (Klavier)

Frederic Belli (Posaune)

Johannes Fischer (Schlagzeug)

V.l.: Frederic Belli, Johannes Fischer und Nicholas Rimmer (Foto: Nari Hong)

Samstag, 2. September, 21.30 Uhr
„THE LODGER – Live zur Leinwand“

Nicholas Rimmer und Johannes Fischer spielen zum Stummfilm The Lodger von Alfred Hitchcock.

  

Nicolas Rimmer (Foto: Andrej Grilc)              Johannes Fischer (Foto: Boris Breuer)

Sonntag, 3. September, 19.30 Uhr
J. S. Bach: Suite für Violoncello Solo Nr. 1 G-Dur
Béla Bartók: Sonate Nr. 1 Sz. 75 für Violine und Klavier
Robert Schumann: Klaviertrio Nr. 3 g-Moll op. 110

Mitwirkende:

Vilde Frang, Violine
Hisako Kawamura, Klavier
Maximilian Hornung, Violoncello

    

Vilde Frang                                         Hisako Kawamura                               Maximilian Hornung (Fotos: Marco Borggreve)

Montag, 4. September, 19.30 Uhr
Zoltán Kodály: Sonate für Violoncello Solo op. 8
Béla Bartók: Sonate für Violine Solo Sz. 117
Zoltán Kodály: Duo für Violine und Violoncello op. 7

Mitwirkende:

Barnabás Kelemen, Violine
Nicolas Altstaedt, Violoncello

   

Barnabas Kelemen (Foto: Emmer)                   Nicolas Alststaedt (Foto: Marco Borggreve)

Dienstag, 5. September, 19.30 Uhr
Nadia Boulanger: Vers la vie nouvelle (1918)
Franz Schubert: Vier Impromptus D 935
Akio Yashiro: Klaviersonate (1961)
L. v. Beethoven: Klaviersonate Es-Dur op.81a „Das Lebewohl“

mit: Hisako Kawamura, Klavier

Hisako Kawamura (Foto: Marco Borggreve)

Mittwoch, 6. September, 19.30 Uhr
Mauro Giuliani: Grande Ouverture op. 61
Ludwig van Beethoven: Mondscheinsonate: I. Adagio Sostenuto (arr. Agustín Barrios Mangoré)
Agustín Barrios Mangoré: Las Abejas, Vals de primavera, Una Limosna por el Amor de Dios, Maxixe, Mazurka Appassionata, La Catedral, Unsueño en la floresta, Chôro da saudade, Danza Paraguaya, Vals d-Moll op. 8 n°3, Villancico de Navidad, Julia Florida, Vals G-Dur op. 8 n°4

mit: Thibaut Garcia, Gitarre

Der Gitarrist Thibaut Garcia (Foto: Mélissa Kavanagh)

Donnerstag, 7. September, 19.30 Uhr
Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett Nr. 6 f-Moll op. 80
Kaija Saariaho: Terra Memoria
Jean Sibelius: Streichquartett op. 56 'Voces intimae'

Mitwirkende:

Castalian String Quartet
Sini Simonen, Violine
Daniel Roberts, Violine
Ruth Gibson, Viola
Steffan Morris, Violoncello

Das Castalian String Quartet (Foto: Paul Marc Mitchell)